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ADB:Sauer, Joseph (katholischer Theologe)

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Artikel „Sauer, Joseph (katholischer Theologe)“ von Otto Schmid in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 416–417, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sauer,_Joseph_(katholischer_Theologe)&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 14:15 Uhr UTC)
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Sauer: Joseph S., katholischer Geistlicher, geboren am 27. November 1803 zu Spurwitz in Schlesien, † am 24. Juni 1868 zu Breslau. Er kam nach dem Tode seines Vaters 1809 nach Breslau, machte dort seine Studien und wurde am 10. März 1827 zum Priester geweiht. Er war dann zuerst Kaplan in Neisse, darauf in Breslau, wurde am 21. Januar 1829 Doctor der Theologie und, nachdem er kurze Zeit die Pfarrei Oltaschin verwaltet hatte, 1830 Privatdocent für Pastoraltheologie an der Universität, Seelsorger am Elisabethinerinnen-Kloster und Prorector des Priesterseminars. 1835 gründete er mit Thiel[WS 1] das „Schlesische Kirchenblatt“, welches er bis 1848 redigirte. Von 1839–1848 gab er auch mit Barthel, Christ, Lange und Thiel den „Katholischen Jugendbildner“ heraus. Von 1842 bis zu seinem Tode war er Rector des Priesterseminars, seit 1848 auch Domherr. Von 1848 an war er auch Generalpräses des von ihm in Schlesien eingeführten Vincenzvereins. Sein Hauptwerk ist „Pfarramtliche Geschäftsverwaltung“, 1865; 2. Aufl. 1868. [417] Außerdem sind von ihm erschienen: „De Essenis et Therapeutis“, 1829 (Doctordissertation); „Christus praestantissimum verae tolerantiae exemplum“, 1829; ein Katechismus, 1833; „Die Elisabethinerinnen in Breslau, Denkschrift zur 100jährigen Jubelfeier der Stiftung ihres Klosters“, 1837.

Lit. Handw. 1868, Sp. 308. – Hurter, Nomenclator III, 120 f. – A. Meer, Charakterbilder aus dem Clerus Schlesiens, 1884, S. 265–274.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Matthias Thiel.