Zum Inhalt springen

ADB:Schüßler, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schüßler, Johann“ von Wilhelm Vogt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 99–100, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sch%C3%BC%C3%9Fler,_Johann&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 07:58 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Schurz, Anton
Band 33 (1891), S. 99–100 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2009, suchen)
Johann Schüßler in Wikidata
GND-Nummer 10410371X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|33|99|100|Schüßler, Johann|Wilhelm Vogt|ADB:Schüßler, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=10410371X}}    

Schüßler: Johann S., ein Augsburger Buchdrucker, wird zuerst in den Augsburger Steuerbüchern vom Jahre 1466 erwähnt und druckte in den Jahren 1470–72 in der Reichsstadt. Er soll seine Kunst von Günther Zainer, dem ersten Augsburger Buchdrucker, gelernt haben. Wir besitzen von ihm folgende Druckwerke; aus dem Jahre 1470: 1) „Josephi antiquitatum libri XX, „per Johannem Schüssler civem Augustensem .... non scriptorum quidem arte, sed qua nostra tandem etas dotata est, impressoria scilicet exarati““; 2) „Josephi libri VII de bello judaico“; beide Werke zusammengehörig sind die editio princeps dieses Schriftstellers; aus dem Jahre 1471: 1) „Pauli Horosii in Christiani nominis querulos libri septem“; 2) „Petri de Crescentiis commodorum ruralium libri XII“; aus dem Jahre 1472: 1) „Joannis de Turrecremata cardinalis, sancti Sixti vulgariter nuncupati explanatio in psalterium“; 2) „Historia tripartita i. e. in hoc corpore continentur tripartite historie ex Socrate Sozomeno et Theodorico in unum collecte et nuper de greco in latinum translate libri numero duodecim“; 3) „Ambrosii episcopi Mediolanensis opusculum, quod hexameron vocitatur“; 4) „Jacobi de Theramo compendium perbreve consolatio peccatorum nuncupatum et apud nonnullos Belial nuncupatum“. Von seinem Leben ist sonst nichts bekannt. Die Behauptung, daß seine Lettern vom Abte Melchior v. Stamham von St. Ulrich in Augsburg angekauft und (s. d. Art. Melchior v. Stamham) zum Drucke benutzt wurden, hat viel für sich, ohne daß sie als unumstößlich richtig angesehen werden kann.

[100] Zapf, Annales typographiae Augustanae und desselben Augsburgs Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern derselben. 2 Theile. – P. v. Stetten, d. J., Kunstgewerbe und Handwerksgeschichte der Reichsstadt Augsburg.