ADB:Schildis, Hermannus de

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schildis, Hermannus de“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 208–209, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schildis,_Hermannus_de&oldid=- (Version vom 24. April 2024, 16:38 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Schildo, Eustachius
Band 31 (1890), S. 208–209 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Hermann von Schildesche in Wikidata
GND-Nummer 118907263
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|208|209|Schildis, Hermannus de|Johann Friedrich von Schulte|ADB:Schildis, Hermannus de}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118907263}}    

Schildis: Hermannus de S. (Scildis, Schilditz). Ueber diesen Schriftsteller besitzen wir zunächst die sichere Kunde aus der Dedication des Introductorium, daß er aus „Scildan“ stammte und Augustinereremit war. Nach einigen Notizen war er Westfale, vielleicht aus Schildesche bei Bielefeld, und starb im Kloster zu Würzburg am 8. Juli 1357. In den Ausgaben und bei Trithemius ist der Name geschrieben wie oben. Schriften: „Speculum sacerdotum“. Acht Ausgaben [209] bis 1481 (bei Hain Nr. 14 516 sqq.). Ein Handbuch, daher auch sp. manuale genannt, für den Klerus über die Verwaltung der „drei Hauptsacramente“, der Taufe, Eucharistie und Buße. Die zahlreichen Incunabelausgaben bezeugen den starken Gebrauch am Ende des 15. Jahrhunderts. – „Introductorium pro studio iuris canonici“, in verschiedenen Bibliotheken handschriftlich erhalten (Prag, Univ.-Bibl. B. 3 E. 8.), gewidmet dem Propst Engelbert von Bonn, Köln und Lüttich, Sohn des Grafen E. von der Mark, also vor 1345 geschrieben, da Engelbert in diesem Jahre zum Bischof von Lüttich ernannt und 1364 als Engelbert III. Erzbischof von Köln wurde. – „Summa versificata“ (Prag, Univ.-Bibl. G. 48 fol. 142 sqq.).„Tractatus contra haereticos negantes immunitatem et iurisdictionem ecclesiasticam“.„Tabula seu summa de poenitentia“ in Cod. Palat. Vat. 714, nach der später zugesetzten Einleitung dem Bischof von Münster, Ludwig von Hessen (1310–1357) gesandt.

Trithemius, Scriptores I. 318. – Fabricius, Bibl. III, 224 sq.Ossinger, Bibl. Augustin. S. 812 sqq. – Meibom II, 159. – Finke in Zeitschr. f. vaterl. Alterthumskunde, Bd. 45, 124 ff.