Zum Inhalt springen

ADB:Schwarz, Johann Konrad

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schwarz, Johann Konrad“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 239, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schwarz,_Johann_Konrad&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 21:40 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Schwarz, Ildephons
Band 33 (1891), S. 239 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Konrad Schwarz in der Wikipedia
Johann Konrad Schwarz in Wikidata
GND-Nummer 100333737
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|33|239|239|Schwarz, Johann Konrad|Richard Hoche|ADB:Schwarz, Johann Konrad}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100333737}}    

Schwarz: Johann Konrad S., auch Schwarze, Schwartz, Svartius, Theologe, Philologe und Schulmann des 17. u. 18. Jahrhunderts. Er wurde um 1677 in Coburg geboren und erhielt auf dem dortigen Gymnasium seine Schulbildung. 1696 begann er seine theologischen und philologischen Studien in Jena, ging aber bald darauf nach Halle und 1703 nach Leipzig. Nachdem er darauf eine größere Reise durch Niedersachsen, Westfalen und Holland gemacht hatte, wurde er Ende 1706 zum außerordentlichen Professor der lateinischen Sprache am Gymnasium Casimirianum in Coburg ernannt, 1713 wurde er ebendaselbst Professor der Beredsamkeit und der griechischen Sprache, endlich, nachdem er inzwischen zum Licentiaten der Theologie promovirt war, 1732 Professor der Theologie, der Philologie und der morgenländischen Sprachen und zugleich Direktor der Anstalt; gleichzeitig wurde er von der theologischen Facultät in Altorf zum Dr. theol. promovirt. Die Direction des Coburger Gymnasiums führte er, in den letzten Jahren seines Lebens wegen Augenschwäche durch einen Adjunctus unterstützt, bis an seinen Tod, der am 3. Juni 1747 erfolgte. – Von seinen zahlreichen, die verschiedensten Gebiete der Philologie behandelnden Schriften sind vornehmlich die folgenden von Werth: „Carmina et fragmenta carminum familiae Caesareae“ 1715; „Grammatica latina“ 1732; „Commentarii critici et philologici linguae graecae“ 1736; „Theophrasti characteres“ 1739; „Rudimenta poetices latinae“, nach seinem Tode 1775 von Andr. Götz herausgegeben.

Jöcher IV, 403–405, wo auch ein allerdings nicht vollständiges Schriftenverzeichniß sich findet. – Bursian, Gesch. d. Philol. S. 404. – G. Ludwig, Historie des Casimiriani academici in Coburg (1725) I, 92 u. 407.