Zum Inhalt springen

ADB:Seydewitz, Franz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Seydewitz, Franz“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 92, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seydewitz,_Franz&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 13:53 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Seydelmann, Karl
Band 34 (1892), S. 92 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2013, suchen)
Franz Seydewitz in Wikidata
GND-Nummer 10081980X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|34|92|92|Seydewitz, Franz|Moritz Cantor|ADB:Seydewitz, Franz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=10081980X}}    

Seydewitz: Franz S., Mathematiker, geboren am 11. Januar 1807 in Erfurt, † am 14. April 1852 in Heiligenstadt (preußische Provinz Sachsen), wo er seit 1834 als Lehrer, seit 1846 als Oberlehrer am Gymnasium wirkte. Er war ein fruchtbarer Schriftsteller auf dem Gebiete der durch Poncelet in Frankreich, Steiner in Deutschland und Andere neu eröffneten synthetischen und projectivischen Geometrie. Ihr gehören insbesondere zahlreiche Aufsätze an, welche 1843–1851 in den Bänden III–XVII von Grunert’s Archiv abgedruckt sind. Außerdem veröffentlichte S. eine Sammlung trigonometrischer Aufgaben (1840), „Theorie der periodisch homologen Punkte, Geraden und Ebenen in Bezug auf ein System dreier Kegelschnitte“ (1842) und „Das Wesen der involutorischen Gebilde in der Ebene als gemeinschaftliches Princip individueller Eigenschaften der Figuren“ (1846). Die Ausdrucksweise von S. war einigermaßen schwerfällig und stand einer raschen Anerkennung seiner Leistungen im Wege. Erst ziemlich spät, und zwar nach dem Tode ihres Verfassers, wurde ihr Inhalt nach Verdienst gewürdigt.

Poggendorff, Biograph.-literar. Handwörterbuch zur Gesch. der exacten Wissenschaften. II, 915.