Zum Inhalt springen

ADB:Stapf, Johann Ernst

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Stapf, Johann Ernst“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 35 (1893), S. 449–450, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Stapf,_Johann_Ernst&oldid=- (Version vom 28. November 2024, 00:53 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Stapf, Franz
Band 35 (1893), S. 449–450 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Ernst Stapf in der Wikipedia
Johann Ernst Stapf in Wikidata
GND-Nummer 115644768
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|35|449|450|Stapf, Johann Ernst|Julius Pagel|ADB:Stapf, Johann Ernst}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=115644768}}    

Stapf: Johann Ernst St., Arzt und hervorragender Vertreter der sogenannten homöopathischen Heilmethode, geboren zu Naumburg am 9. September 1788, † 1860, besuchte seit 1800 die Schulpforta, studirte seit 1806 in Leipzig, erlangte daselbst mit der Inaugural-Dissertation „De antagonismo organico meletemata“ die Doctorwürde, ließ sich 1811 in Naumburg nieder, wandte sich als einer der ersten promovirten Aerzte der bekanntlich von Samuel Hahnemann begründeten Homöopathie zu, versuchte 1820 die homöopathische Behandlung der ägyptischen Augenentzündung, gab seit 1822 im Verein mit einigen anderen Berufsgenossen und Anhängern der genannten Methode das „Archiv für homöopathische Heilkunst“ heraus, das bis 1848 erschien, behandelte 1830 den Herzog Bernhard von Sachsen-Meiningen, wofür er von diesem 1831 den Titel eines Medicinalraths erhielt, und 1834 zu Altenstein die damals regierende Königin von England, deren Heilung er 1835 in England vollendete, und schrieb außer zahlreichen Aufsätzen für sein Archiv und andere der homöopathischen Propaganda gewidmeten Zeitschriften noch ein Schriftchen „Ueber die vorzüglichsten Fehler in [450] Behandlung der Schwangeren, Wöchnerinnen und Säugenden, sowie in Behandlung der Kinder im ersten Lebensjahre“ etc. (Berlin 1818).

Vgl. Callisen’s med. Schriftstellerlexicon XVIII, 305 und XXXII, 413.