ADB:Stockhausen, Florian von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Stockhausen, Florian von“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 292, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Stockhausen,_Florian_von&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 09:39 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 36 (1893), S. 292 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Florian von Stockhausen in Wikidata
GND-Nummer 128401281
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|36|292|292|Stockhausen, Florian von|Franz Heinrich Reusch|ADB:Stockhausen, Florian von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=128401281}}    

Stockhausen: Florian v. St., wol aus dem hessischen Geschlechte des Namens stammend, ließ in dem jedenfalls pseudonymen Verlage ‘zu Freudenberg bey Urban Fröligen’ 1677 einen ‘Stets wehrenden Gesundheit- Schertz- oder Fastnacht-Kalender’ erscheinen, der für die zwölf Monate allerlei sehr dürftige sanitäre, wirthschaftliche und Jagd-Regeln giebt und ihnen vier Anekdoten über gute und schlechte Ehen anreiht, offenbar dem Leben entnommen. Der matte, satirische Anlauf, den St. in den ersten Monaten namentlich gegen die Gelehrten und die Frauenzimmer nimmt, geht bald in trockne, kurze Didaktik über; vom August an läßt der ungewöhnlich flüchtige Praktikschreiber alle diese entbehrlichen Excurse über Stände und Sitten fort. Zu welchem Zweck das leere Büchelchen zusammen geschrieben wurde, weiß ich nicht: jedenfalls zeigt es, welchen stumpfen Blödsinn sich die ‘Curiosen Liebhaber’ der Zeit bieten ließen.