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ADB:Swart, Jan

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Artikel „Swart, Jan“ von Joseph Eduard Wessely in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 257, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Swart,_Jan&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 02:36 Uhr UTC)
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Swart: Jan S., Maler aus Gröningen in Ostfriesland, wo er 1469 das Licht der Welt erblickte. In jungen Jahren kam er nach Italien, hielt sich längere Zeit in Venedig auf, wo er die Werke der beiden Bellini, des Tizian und Giorgione studirt hatte. Auch verschiedene Studien führte er in Italien aus, die er nach seiner Rückkehr zum Wohle seiner Schüler, die er um sich versammelt hatte, verwenden konnte. Aus Italien kehrte er 1522 in sein Vaterland zurück und hielt sich in Gouda auf. Der Meister hatte in Venedig religiöse Compositionen ausgeführt, aber auch Landschaften gemalt, bei deren Ausführung ihm Schoorl zum Muster diente. Der Künstler starb in Gouda im J. 1535. Nach ihm werden mannichfache Kunstwerke angeführt; aber alle solche Angaben sind nicht als ganz sicher anzunehmen. Im Museum zu Brüssel ist ein Flügelbild des Meisters, das die Anbetung der Weisen darstellt; ein ähnlicher Gegenstand befindet sich in der Pinakothek zu München. Weigel besaß eine Zeichnung, die Maria bei Elisabeth darstellt, und beim Erzherzog Karl (jetzt in der Albertina) befindet sich eine Zeichnung mit dem Kindermord, die bezeichnet ist: Swarte Jan 1526. Auch ein Holzschnitt wird für unseres Meisters Werk gehalten; er stellt „Christum im Nachen dem Volke predigend“ dar, mit dem Monogramm J. S.

Siehe: K. van Mander. – Siret. – Immerzeel. – Kramm.