ADB:Verhelst, Egid II.
[WS 1] zu Ettal als dritter Sohn des Egid V. I. (s. oben), kam zuerst bei einem Augsburger Kupferstecher Stärkel in die Lehre und ward dann Schüler des berühmten Stechers J. G. Wille. Vom Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz 1765 zum Akademieprofessor nach Mannheim berufen, entfaltete er hier eine große Thätigkeit in seiner Kunst, von der eine reiche Auswahl fein und wirkungsvoll gestochener Blätter Zeugniß gibt. Besonders im Porträtfache hat er vorzügliches geleistet. Die von Nagler aufgezählten 57 Nrn. Stiche und Stichfolgen sowie Vignetten enthalten noch nicht das gesammte Werk Verhelst’s. Er starb zu München 1818.[WS 1] Seine Tochter Maria Theresia versuchte sich gleichfalls in der Kunst des Vaters, hat aber nur wenige Blätter hinterlassen.
Verhelst: Egid V. II. (Verelst), Kupferstecher, geboren 1742- Nagler’s Künstlerlexikon XX, 92/96.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ a b inzwischen wird davon ausgegangen, dass Verhelst 1733 geboren wurde und 1804 in Mannheim starb, vgl. den Wikipedia-Eintrag zu ihm