ADB:Vinckboons, David

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Artikel „Vinckboons, David“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 402–403, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Vinckboons,_David&oldid=- (Version vom 19. März 2024, 04:25 Uhr UTC)
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Vinckboons **): David V., Maler, wurde im J. 1578 als Sohn des Malers Philipp V., der zugleich sein erster Lehrer war, in Mecheln geboren. Als sein Vater im J. 1580 nach Antwerpen übersiedelte, folgte er ihm dahin und ebenso nach Amsterdam, wo dieser im J. 1601 starb. Er selbst blieb in dieser Stadt und starb dort im J. 1629. – V. ist hauptsächlich Landschaftsmaler, doch liebte er es seine Gemälde mit biblischen, mythologischen oder genrehaften Scenen auszustatten. Seine Farbe erscheint satt und kräftig, und sein [403] Vortrag wurde, je länger er malte, breiter und flüchtiger. Die Zeitgenossen schätzten V. hoch, da seine Gemälde von den besten Stechern seiner Zeit vervielfältigt wurden. Die Zahl seiner Gemälde ist sehr groß; man begegnet ihnen in den meisten größeren Galerien, z. B. in denen zu Amsterdam, Augsburg, Braunschweig, Dresden, München und Wien. Um so geringer ist die Zahl der auf uns gekommenen Kupferstiche von seiner Hand, deren Zahl die Handbücher sehr verschieden angeben.

Vgl. Carel van Mander, Le livre des peintres … par Henri Hymans Paris 1885. II, 334–39. – H. Riegel, Beiträge zur niederländischen Kunstgeschichte. Berlin 1881. II, 66–70 (und Register). – A. Woltmann und K. Woermann, Geschichte der Malerei. Leipzig 1888. III, 401, 402.

[402] **) Zu Bd. XXXIX, S. 736.