ADB:Vliet, Hendrik Cornelisz van
Mierevelt’s und zeichnete sich als Porträt- und Kirchenmaler aus. Architekturbilder von seiner Hand, die zu den besten holländischen Arbeiten dieser Art gehören, findet man im Reichsmuseum zu Amsterdam („Gezicht in de Oude kerk de Delft“ 1654), in der Schweriner Galerie („Inneres einer gothischen Kirche während des Gottesdienstes“ 1659, ein Bild, mit dem dasjeniger der Speck-Sternburg’schen Sammlung im Leipziger Museum große Aehnlichkeit hat), ferner in der Wiener Akademie-Galerie und in den Museen zu Rotterdam, Haag, Stockholm und Hamburg. V. war vermuthlich der Neffe Willem van der Vliet’s (geboren zu Delft 1584, † daselbst 1642), von dem man im Brüsseler Museum und in der Galerie Liechtenstein zu Wien Bildnisse findet, während Hendrik Willemsz van der V. oder van V., der Sohn des genannten Willem, sein Vetter war. Dieser Hendrik Willemsz van der V. trat 1632 der Delfter Malergilde bei und starb spätestens 1650. Er malte Sittenbilder und Bildnisse, doch ist die Forschung über die ihm zuschreibenden Gemälde noch zu keinem sicheren Ergebniß gelangt.
Vliet: Hendrik Cornelisz van V., Maler, wurde im J. 1611 oder 1612 zu Delft geboren und am 28. October 1675 daselbst begraben. Er war Schüler- Vgl. Friedrich Schlie, Beschreibendes Verzeichniß der Werke älterer Meister in der Großherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin. Schwerin 1882. S. 667, 668. – Abr. Bredius, Catalogus van het Rijks-Museum van schilderijen. Amsterdam 1887. S. 183. – A. Woltmann und K. Woermann, Geschichte der Malerei. Leipzig 1888. III, 827.