Zum Inhalt springen

ADB:Weber, Moritz Ignaz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Weber, Moritz Ignaz“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 354–355, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Weber,_Moritz_Ignaz&oldid=- (Version vom 17. November 2024, 03:25 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Weber, Michael
Nächster>>>
Weber, Peter Josef
Band 41 (1896), S. 354–355 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Moritz Ignaz Weber in der Wikipedia
Moritz Ignaz Weber in Wikidata
GND-Nummer 117168076
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|41|354|355|Weber, Moritz Ignaz|Julius Pagel|ADB:Weber, Moritz Ignaz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117168076}}    

Weber: Moritz Ignaz W., Anatom, geboren zu Landshut am 10. Juli 1795 und gestorben als Geheimer Medicinalrath zu Bonn am 22. Juli 1875, studirte und erlangte 1823 die Doctorwürde in Würzburg mit der Inauguralabhandlung: „De hydrocephalo“, wurde bald darauf Prosector in Bonn, 1825 außerordentlicher Professor daselbst und war seit 1830 ordentlicher Professor der vergleichenden und pathologischen Anatomie daselbst. W. hat zwar keine epochemachenden Endeckungen aufzuweisen, war aber ein fleißiger Schriftsteller in seinen Specialgebieten und ein geschätzter Lehrer. Als seine hauptsächlichsten Veröffentlichungen citiren wir nach der unten genannten Quelle: „Beobachtungen an Verstorbenen aus der Zuchtanstalt zu Münster, Krankheiten des Herzens und der großen Gefäße betreffend“ (Nasse’s Zeitschr. für psychische Aerzte 1820); „Ueber die Zwischenkieferknochen und die Entstehung des gespaltenen Gaumens (Wolfsrachens)“ (Göthe, zur Naturwissenschaft I, 1820); „Grundlinien der Osteologie des Menschen und der Hausthiere, in Verbindung mit Syndesmologie u. s. w.“ (Bonn 1820); „Die Skelette der Haussäugethiere und Hausvögel“ (ebd. 1824); „Handbuch der vergleichenden Osteologie“ (ebd. 1824); „Die Zergliederungskunst des menschlichen Körpers zum Gebrauch bei Secirübungen“ (4 Abtheilungen, ebd. 1826–32); „Ueber das Strahlenblättchen im menschlichen Auge“ (ebd. 1827 mit 1 Tafel); „Die Lehre vor den Ur- und Racen-Formen der Schädel und Becken der Menschen“ (Düsseldorf 1830 mit 33 Tafeln); „Anatomischer Atlas des menschlichen Körpers in natürlicher Größe, Lage und Verbindung der Theile“ (ebd. 1830–33, 2. Aufl. 1835–1841, Imp.-Fol. 82 Tafeln; englisch 1831–33; französisch 1834), sein bekanntestes und verbreitetstes Werk; „Observatio anatomico-pathologica de corde univentriculari e quo unus tantum truncus-arteriosus surgit. Prolusio acad.“ (Bonn 1832); „Schema des med. Studiums, für angehende Mediciner und als Leitfaden zu Vorlesungen über Encyclopädie und Methodologie“ (ebd. 1834); „Vollständiges Handbuch der Anatomie des menschlichen Körpers (Zergliederungskunde und [355] Kunst, zunächst für die Besitzer des anatomischen Atlasses“ (3 Bde. ebd. 1839 bis 42, 2. Aufl. 1845); „Anatomischer Handatlas des menschlichen Körpers mit den in die einzelnen Theile ein- oder beigeschriebenen Namen derselben, ähnlich wie bei Landkarten. Nach B. S. Albinus“ (ebd. 1853, Imp.-Fol.).

Vgl. Biogr. Lex. VI, 209.