Zum Inhalt springen

ADB:Weber, Tobias

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Weber, Tobias“ von Wilhelm Sauer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 356, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Weber,_Tobias&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 01:35 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Weber, Therese
Nächster>>>
Weber, Veit
Band 41 (1896), S. 356 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Tobias Weber in Wikidata
GND-Nummer 117170984
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|41|356|356|Weber, Tobias|Wilhelm Sauer|ADB:Weber, Tobias}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117170984}}    

Weber: Tobias W., Stadtpfarrer und Inspector zu Idstein, Sohn und Amtsnachfolger von Anton W. (s. o. S. 281). Geboren 1564 zu Idstein, studirte zu Marburg, woselbst er zum Magister promovirt wurde. Nach beendeten Studien lehrte er zunächst an der Lateinschule zu Wiesbaden, übernahm dann im J. 1586 als Rector – ludirector – die Lateinschule zu Idstein. Hier verfaßte er als Festschrift für die am 2. December 1588 gefeierte Vermählung des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Wiesbaden mit der Gräfin Maria von Nassau-Dillenburg das gleichzeitig zu Oberursel gedruckte Gedicht: „De origine et incrementis prosapiae comitum Nassoicorum liber unus heroico carmine consriptus et sub auspiciis Joh. Ludovici comitis in Nassau, domini in Wiesbaden et Idstein in lucem editus. Cui inserta est histor. descriptio pugnae Wormatiensis, quae inter Adolphum com. Nassoic. et ducem Aust. Albertum commissa est. Autore M. Tob. Webero ludirectore Idsteiniano“. Nach der zwangsweise erfolgten Entfernung seines Vaters aus der Idsteiner Pfarrstelle gegen Ende Juli d. J. 1590 folgte er diesem im Amte und wurde als solcher am 4. August d. J. eingeführt; im J. 1593 wurde er auch Nachfolger seines Vaters in der Inspection der Superintendentur Idstein. Auch in diesen kirchlichen Aemtern scheint Tobias W. wesentlich für die Hebung des Schulwesens thätig gewesen und dahin gewirkt zu haben, daß Erträge aus den Gütern aufgehobener Klöster der Herrschaft für Schulzwecke verwendet wurden. Er starb zu Idstein gegen Ende Juni – der Tag der Beerdigung war der 28. -– 1633.