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ADB:Wiedeburg, Basilius Christian Bernhard

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Artikel „Wiedeburg, Basilius Christian Bernhard“ von Siegmund Günther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 42 (1897), S. 375, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wiedeburg,_Basilius_Christian_Bernhard&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 07:54 Uhr UTC)
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Wiedeburg: Basilius Christian Bernhard W., Astronom, geboren am 14. September 1722 zu Jena, † ebenda am 1. Juli 1758. Als Sohn von Joh. Bernh. W. (s. u.) trat W. ebenfalls in die akademische Laufbahn ein. Mit zwanzig Jahren war er bereits Magister, mit fünfundzwanzig Adjunct der philosophischen Facultät seiner heimathlichen Hochschule. Im J. 1751 erhielt er eine außerordentliche Professur der Philosophie, und schon im Jahre darauf wurde er Titularordinarius dieses Faches, indem er zugleich seinem alternden Vater als Substitut in der Mathematik zugeordnet wurde, doch hatte dieser den Schmerz, den begabten Sohn bald nachher ins Grab sinken sehen zu müssen. Ein Lehrbuch von ihm (Erläuterungen und Anmerkungen zur vermischten Mathematik nach Chr. Wolf, Jena 1755–1757) war seinerzeit sehr beliebt. Mehrere kleinere Abhandlungen astronomischer Natur beweisen, daß W. den Fortschritten seiner Wissenschaft eifrig folgte; so schrieb er über die Jahresparallaxe der Erde (Jena 1747), welche er damals noch als durch Bradley und Clairaut außer Zweifel gestellt erachtete, und später (ebenda 1749) über die Fortpflanzung des Lichtes.

Zedler, Vollständiges Universallexikon, 55. Band, Leipzig 1748, Sp. 1756 ff. – Spangenberg, Handbuch der in Jena seit beinahe fünfhundert Jahren dahingeschiedenen Gelehrten, Künstler, Studenten und anderen bemerkeneswerten Personen, Jena 1819, S. 122.