ADB:Woog, Moritz Karl Christian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Woog, Moritz Karl Christian“ von Georg Müller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 209, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Woog,_Moritz_Karl_Christian&oldid=- (Version vom 24. April 2024, 22:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Wonsiedler, Joseph
Nächster>>>
Woepcke, Franz
Band 44 (1898), S. 209 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Moritz Karl Christian Woog in Wikidata
GND-Nummer 100234097
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|44|209|209|Woog, Moritz Karl Christian|Georg Müller|ADB:Woog, Moritz Karl Christian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100234097}}    

Woog: Moritz Karl Christian W., ein angesehener evangelischer Geistlicher Sachsens in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wurde 1684 in Dahme als Sohn eines prinzlichen Instructors geboren, besuchte das Weißenfelser Gymnasium, studirte in Leipzig und Halle Theologie, erwarb sich in Leipzig 1705 die Magisterwürde und wurde hier zwei Jahre später Privatdocent. 1713 wurde ihm das Pfarramt zu Cavertitz, 1717 ein Diakonat in Oschatz, 1720 ein solches an der Kreuzkirche mit dem ersten Katechetenamte an der Frauenkirche zu Dresden übertragen, wo er nach und nach zu der angesehenen Stellung eines Stadtpredigers emporstieg. Daneben gab er sich wissenschaftlicher Beschäftigung hin und sammelte eine stattliche Bücherei. Er starb 1760. Eine ziemliche Reihe seiner Predigten ist im Druck erschienen. Außerdem veröffentlichte er Schriften seelsorgerlichen, erbaulichen und homiletischen Inhalts. Unter dem Namen Philophilus veröffentlichte er 1707 eine Schrift „Reise in den Mond“; andere Abhandlungen sind antiquarischen und numismatischen Fragen gewidmet.

A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen. Dresden 1883. S. 176, 64, 103, 385. – Catalogus bibliothecae Woogianae. Dresdae et Lipsiae 1755. – J. J. Mooser, Beytrag zu einem Lexico der … Theologen. 2. Theil. Züllichau 1741. S. 770 f. (wo ein großer Theil seiner Schriften und Litteratur über ihn verzeichnet ist.) – Frenkel, Diptycha Ositiensia, p. 385–388. – Dietmann, Priesterschaft im Churfürstenthum Sachsen. Bd. I, S. 28–32 u. 1438. – Trinius, Beitrag zu einer Geschichte berühmter Gottesgelehrten auf dem Lande. Theil I, S. 645–652. – Meusel, Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen Teutschen Schriftsteller. Bd. XV, S. 318–320.