Zum Inhalt springen

ADB:Zallwein, Gregor

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Zallwein, Gregor“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 44 (1898), S. 677, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zallwein,_Gregor&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 13:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Zamminer, Friedrich
Band 44 (1898), S. 677 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Mai 2014, suchen)
Gregor Zallwein in Wikidata
GND-Nummer 100707068
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|44|677|677|Zallwein, Gregor|Johann Friedrich von Schulte|ADB:Zallwein, Gregor}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100707068}}    

Zallwein: Gregor Z., Kanonist, geboren zu Oberviechtach (Oberpfalz) am 20. October 1712, † zu Salzburg am 9. (nach Zauner 6.) August 1766. Seine Gymnasialstudien machte er in Regensburg und Freising, trat dann am 15. November 1733 in das Benedictinerstift Wessobrunn als Novize ein mit Aenderung des Taufnamens Georg Adam in Gregor, legte das Gelübde ab und studirte im Ordenshause die Theologie, in Salzburg die Rechte. Nachdem er im J. 1739 die juristische Prüfung bestanden hatte, bekleidete er im Kloster das Amt des Novizenmeisters, eines Lectors der Theologie und Priors (1744), folgte dann dem Rufe des Erzbischofs von Salzburg Grafen v. Thun[WS 1] als Rector des Clerikalseminars zu Straßburg in Kärnten, erhielt 1749 die ordentliche Professur des kanonischen Rechts in Salzburg, wurde Dr. jur. utr. und erzbischöflicher Kirchenrath, am 2. April 1759 Rector der Universität und Geheimrath, welches Amt er bis zum Tode versah. Er veröffentlichte nebst anderen Schriften von 1752–1760 eine Anzahl von Dissertationen aus dem kanonischen Rechte, die zuerst 1763 unter dem Titel „Principia iuris ecclesiastici universalis et particularis Germaniae“ als einheitliches Werk erschienen. Sie gehören zu den besten jener Zeit, haben an sich einen bedeutenden Werth, namentlich wegen guter historischer Studien, Kenntniß der Litteratur, auch der protestantischen, Berücksichtigung des particulären Rechts und als einer der besten und ersten Versuche einer Geschichte des deutschen Kirchenrechts, sowie wegen der gemäßigten Ansichten des Verfassers. Schriften besonders bei Baader.

Biogr. vor der 2. Ausg. der Principia. Augsb. 1781 (hsg. von Kleinmayr). – Bibl. Bened. II, 272. – Siebenkees, N. Mag. I, 524. – Verz. aller akadem. Prof. zu Salzburg, S. 112. – Baader I, 2. S. 342. – v. Wurzbach 59, 117. – Meine Gesch. III, 218.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. gemeint ist hier Josef Maria Graf Thun-Hohenstein, der 1742-1761 Bischof von Gurk war, eines Salzburger Suffraganbistums zu dem auch Kärnten gehörte.