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ADB:Zimmermann, Gustav Heinrich Eduard

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Artikel „Zimmermann, Gustav Heinrich Eduard“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 45 (1900), S. 265, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zimmermann,_Gustav_Heinrich_Eduard&oldid=- (Version vom 9. Dezember 2024, 10:29 Uhr UTC)
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Zimmermann: Gustav Heinrich Eduard Z., preußischer Militärarzt, geboren am 27. Januar 1817 in Stettin, studirte seit 1837–38 auf der medicinisch-chirurgischen Akademie in Berlin, besuchte hier auch die Universität und erlangte 1841 die medicinische Doctorwürde mit seiner Inauguralabhandlung „De arsenico“. Darauf trat er als Compagniechirurg in die Armee ein, rückte 1842 zum Regimentsoberarzt in Berlin vor, wurde 1848 als Landwehrbataillonsarzt nach Hamm, später als Stabsarzt nach Halle versetzt, 1862 zum Oberstabs- und Regimentsarzt in Danzig ernannt, starb jedoch schon während des preußisch-österreichischen Krieges 1866 am 19. August an der Cholera zu Prerau in Mähren. Z. hat sich viel mit wissenschaftlichen Untersuchungen über das Blut beschäftigt und als Resultat derselben eine ganze Reihe von Schriften publicirt, die in der unten citirten Quelle z. Th. verzeichnet sind. 1851 gab er auch ein besonderes „Archiv für Pathologie und Therapie“ heraus. Doch hat der größere Theil der Arbeiten, die in verschiedenen Zeitschriften zerstreut erschienen sind, trotz mancher verdienstlichen Einzelheiten, die in ihnen enthalten sind, infolge der Verquickung mit veralteten naturphilosophischen Anschauungen und der irrthümlichen Krasenlehre bei den Fachgenossen nicht die gebührende Beachtung gefunden.

Biogr. Lex. VI, 373.