Zum Inhalt springen

ADB:Zoll, Hermann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Zoll, Hermann“ von Johann August Ritter von Eisenhart in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 45 (1900), S. 406, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Zoll,_Hermann&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 06:40 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 45 (1900), S. 406 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Hermann Zoll in der Wikipedia
Hermann Zoll in Wikidata
GND-Nummer 124620019
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|45|406|406|Zoll, Hermann|Johann August Ritter von Eisenhart|ADB:Zoll, Hermann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124620019}}    

Zoll: Hermann Z., Jurist, geboren 1643 in Kassel, † am 7. Februar 1725 in Marburg. Z. begann seine Studien am Pädagogium seiner Vaterstadt, besuchte hierauf die Rechtsschulen zu Rinteln (1659), Franeker (1661), dann zu Duisburg, und ließ sich 1664 als Docent an der Universität Marburg nieder, wo er – 1666 in Rinteln Doctor beider Rechte geworden –, 1674 zum ordentlichen Professor der Institutionen, bald darauf auch zum Advocatus Fisci ernannt und 1679 noch überdies mit der Professur des canonischen Rechtes betraut wurde. 1686 rückte er zum Professor primarius und als solcher zum Professor Codicis et Feudalis vor, erhielt 1700 den Titel eines Regierungsrathes und trat 1714 als ältester Rath an die Spitze der fürstlich Rintelnschen Regierung. Er starb hochbetagt, im 82. Lebensjahre, am 7. Februar 1725. Z. schrieb zahlreiche Programme, Disputationen und außer einem Tractate „de exceptione non numeratae pecuniae“ einen zweiten: „Kauf hebt Miethe nicht auf“, wodurch er mit Professor Zaunschliffer in Marburg in eine heftige litteratische Fehde verwickelt wurde, welche in den Halleschen Beiträgen Bd. 2, S. 326 u. 529 näher besprochen ist.

Neue Zeitungen v. gel. Sachen d. J. 1726, 1. Thl., Nr. VIII, S. 71.