Aachener Stadtrechnungen aus dem XIV. Jahrhundert/Beilage IX.
Lieven heren ind sunderlinge vrunde. Also als uch wael kundich is, so wie wir gesteren morgen van uch schieden, also dat wir quåmen tusschen Wiiswilre ind der We, ind hielten då up unse schoeynste, ind erbietten då uns herren van Luycge ind des herren van Grunsselt, ind also als uns doichte ind wir verstoynden, so was yn unse volck zů moil bevellich. Ouch moigt ir wael wissen, dat wir des selven naichtz lagen zů Niidecken ind unse getzoch zů Vlatten, also dat die herren mit namen der Ertzebusschof van Coelne, der busschof von Luychghe, der hertzog van Guylcghe ind her Poete van des kunnynchs weigen, die stat van Coelne ind wir van unser steide weigen seymetlichen getzoegen synt mallich in synen leygen, die legent vůr Riifferscheit, ind seymentlichen gelich dar qůamen zů veirder uyren na middage, up datum dis briefs. Vort so en wissen wir uch nyet nůwer meren zů schryven, dan dat der hertzoge van Gelre sich gerne an neymen weulde zů deidincgen umb eyne soeyne. Ouch dunckt uns, dat der hertzoge von Guylcge wael liiden seulde eyne soeyne, des wir doch nyet en wissen, of die anderen herren ind steide des gevolchlich siin weulden. Vart wale zů uns alle ziit zů gebieden. Geschreven mit ylincgen zů zwen ůyren na midder naicht, des vriidaichs zů avende.