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[420]463. Zum letztenmal.
Wiegend.
1814.
1. Du wirst mir’s ja nit ü=bel neh=ma, wenn i
nit meh zu di kom=ma; denn du weißt ja all=zu=
wohl, wa=rum i nit meh kom=ma soll! A=i,
a=i, a=i, a=i, a=i, a=i, a=i, a=i=a! Denn du
weißt ja all=zu=wohl, wa=rum i nit meh komma soll!
2. Bei meinem Eid, i hab di lieb g’hat! hab dir’s oft g’sagt, daß
i di lieb hab; doch du weißt ja allzuwohl, warum di nit meh lieba soll!
Ai, ai, ai, ai, ai, ai, ai, aia! Doch du weißt ja allzuwohl, warim di
nit meh lieba soll!
3. Den schönen Strauß, i hab ihn g’funden, hab ihn g’pflückt und
hab ihn g’bunden; doch du weißt halt allzuwohl, wer den Strauß nun
habe soll!
4. O hätt i’s nur verschlafe könne! doch i kann’s nit, thust mir’s
lähma; denn du weißt ja allzuwohl, warum i nit meh schlafe soll!
5. Hier unterm Brustlatz thut mir’s pocha, komm ans Herz mi,
laß di drucka! Ach, du weißt ja allzuwohl, daß i di nit meh drucka soll!
[421]464. Schwäbisches Liebesliedchen. (II. 192.)
In mäßiger Bewegung.
Fr. Silcher.
1. E bis=se=le Lieb und e bis=se=le Treu und e
bis=se=le Falschheit ist all=weil der=bei, ist allweil der=
bei, und e bis=se=le Falschheit ist all=weil der=bei.
2. Die Kirsche sind zeitig, die Kirsche sind gut, |: und wenn’s
Mädel verbeigeht, so lupft mer’s den Hut. :|
3. Dort unten im Thale geht’s Bächle so trüb, und i kann der’s
net hehlen, i han de so lieb.
4. Wenn i wisperl, wenn i schrei, und du hörst me net glei, so
muß i verstehn, daß i weiter soll gehn.
5. Und wenn i der’s zehnmal sag, daß i de lieb, und du geist mir
koi Antwort, so wird mer’s ganz trüb.
465. Elschens getreues Herz. (II. 171.)
Mäßig.
Joseph Gersbach.
1. Ein ge=treues Her=ze wis=sen, hat des höch=sten Schat=zes
Preis, der ist se=lig zu be=grüßen, der ein treues Her=ze