Allgemeines Deutsches Kommersbuch:247

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 492, 493
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[492]

     2. |: Wenn sie fragt, ob ich krank, sag, ich sei gestorben; :| wenn’s
an zu weinen fangt, klagen fangt, weinen fangt; |: sag, ich komm
morgen, heidideriderallala! sag, ich komm morgen, heidideridera! :|

     3. Mädel, trau nit so wohl, du bist betrogen; daß ich dich gar
nit mag, nimmer mag, gar nit mag: das ist erlogen, heididerideral=
lala! das ist erlogen, heidideridera! :|


          549.     Der Jäger Abschied.     (III. 62.)

     Marschmäßig. Felix Mendelsohn=Bartholdy. 1840.

     1. Wer hat dich, du schö=ner Wald, auf=ge=baut so hoch da
dro=ben? Wohl den Mei=ster will ich lo=ben, so lang
noch mein Stimm er=schallt, will ich lo=ben, so lang
noch mein Stimm erschallt. Le=be wohl, le=be
wohl! Le=be wohl, le=be wohl, du schö=ner
[493] Wald! Le=be wohl, le=be wohl, du schö=ner Wald!

     2. Tief die Welt verworren schallt, oben einsam Rehe grasen, und
wir ziehen |: fort und blasen, daß es tausendfach verhallt: :|: Lebe
wohl! :|: Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald! :|

     3. Banner, der so kühle wallt! Unter deinen grünen Wogen hast
du treu uns auferzogen, frommer Sagen Aufenthalt. Lebe wohl ec.

     4. Was wir still gelobt im Wald, wollen’s draußen ehrlich halten,
ewig bleiben treu die Alten. Deutsch Panier, das rauschend wallt, lebe
wohl! Schirm dich Gott, schirm dich Gott, du deutscher Wald!

Eichendorff. 1813.


          550.     Herber Abschied.     (III. 173.)

     Gehend. Aug. Wagner. 1851.

     1. Wie die Blümlein draußen zit=tern in der A=bend=lüf=te
Wehn! Und du willst mir’s Herz ver=bittern und du willst nun von mir
gehn! O Bleib bei mir und geh nicht fort, mein Herz ist ja
dein Hei=mat=ort! O Bleib bei mir und geh nicht fort, mein