da=te; nur scha=de, daß er dann und wann ein wenig schnapsen
tha=te, und daß er dann in sei=nem Zorn die ar=me An=ne
schlug, wenn sie nicht gleich, wie er be=fahl, ihm Schnaps ent=ge=gen trug.
Schnaps, Schnaps, Schnaps, du e=de=les Ge=trän=ke! Du
bist und bleibst von der Na=tur, von die Natur, von das Natur, du
bist und bleibst von der Na=tur, das e=del=ste Ge=schen=ke!
2. Dann half der Mutter Bitten nicht, der Tochter Wein’n und
Flehen, half alles nichts, Herr Klink wollt bloß den Schnaps im Glase
sehen; sie mochten wollen oder nicht, sie mußten Schnaps ihm holen,
denn ihr Gemahl, ein grober Wicht, pflegt sonst sie zu versohlen.
Schnaps, Schnaps ec.
3. An einem Abend, als Herr Klink, berauscht vom Aquavite,
vom Wirtshaus kam, wo man anfing zu reden von Politike, sprach
er: „Madam, vernehme sie, ich werde sie verlassen, drum reiche sie
mir einen Schnaps, sonst werd ich sie kalaschen!“
4. „„I du verfluchter Racker!““ schrie Klinks Gattin da geschwinde:
„„Wilt fleiten gahn, verlaten mi, dei Rock, der blift för’t Kinde! Is
das de Lief und Tro, de du mir schworst vor foftein Jahre an meines
Vaters Sterbebett, da hei wult straks affahre?““
5. „O Anne, Anne, weene nicht, sind dat all foftein Jahre? O
Gott, wie doch de Tiet vergeiht, dat is wahrhaftig wahre! Komm her,
[623] mei Schatz, mei liefe Schatz, ich bleibe dir getroe, und wenn ich och en
Rappel krieg, so blifst doch miene Froe!“
6. „„Dat war noch mal Räsong von Se, Herr Klink, Se sind ver=
nünftig, nich mehr gezankt, nu willen ok vergnügt wi leben inskünftig,
komm her, mei Schatz, mei liefe Schatz, ick kann di nichts verhehlen,
im grünen Buddel steiht noch Schnaps, den will’n wi redlich deelen.““