Alpenrosen

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Titel: Alpenrosen
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aus: Die Gartenlaube, Heft 12, S. 200
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[200] Alpenrosen. (Zu unserer Kunstbeilage.) Kühler Schnee deckt noch tief die Matten und Halden des Hochgebirgs, wenn man draußen im „Flachland“ Ostern feiert. Spät kehrt der Lenz ein bei den Bewohnern der Hochthäler, aber auch dort ist er der allmächtige Zauberer, der tausend Blüthen springen macht und die Lüfte mit ihrem Würzhauch füllt. Dann ist auch die Zeit der Alpenrose gekommen, die mit ihren rothleuchtenden Blumen auf saftgrünem Blättergrund einen üppigen Teppich über die Thalwand breitet. Und der kräftige kleine Bursch auf unserem Bilde, er ist selbst so ein Stück Alpenrose, er wetteifert mit seinem blühenden Strauße in frischen Gesundheitsfarben, er bringt einen Hauch mit von der köstlichen Bergluft, in der er geboren. Und so muthet unser Bild uns an wie ein richtiger Frühlingsgruß aus den Bergen, so lustig und farbenfreudig wie ein sonniger Frühjahrsmorgen.

Marie Wunsch, die Schöpferin unseres Bildes, ist eine junge Wiener Malerin, die dort und in Venedig ihre Studien gemacht hat. Ihre ersten Erfolge hat sie mit Kinderbildern errungen, und diesem Gebiete ist sie auch treu geblieben.