Zum Inhalt springen

Als Erwerb für Damen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Als Erwerb für Damen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 484 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[484 a] Als Erwerb für Damen, die nicht über ein Kapital verfügen, ist das Aufzeichnen von Mustern für Leinwandstickerei sehr empfehlenswert. Besonders in kleineren Städten dürfte sich eine gute Einnahme erzielen lassen, wenn eine reiche Auswahl geschmackvoller Aufzeichnungen zur Verfügung steht. Für einigermaßen Geübte ist es nicht schwer, sich in den Besitz einer Stechmaschine und des Mustermaterials (wie es z. B. in den Lipperheideschen Heften so vortrefflich geboten wird) zu setzen sowie die nötige Fertigkeit im Zeichnen zu erwerben. Aber auch den Ungeübten bietet sich jetzt der leichte Erwerb durch das Unternehmen eines Vorzeichnungslagers en gros, welches die Firma H. Vogt, Berlin S.W. Gneisenaustraße 89, neuerdings eröffnet hat. Eine Sammlung von 500 gestochenen und zum Gebrauch fertigen Kopieschablonen liegt zur Versendung bereit, nebst den Wischern und dem Blaupulver zum Aufzeichnen; man braucht also zum Anfang des Geschäftes nichts weiter als ein Zimmer und einen großen Tisch. Die reichhaltige Mustersammlung enthält Decken, Läufer, Handtücher, Kissen, Wandschoner etc. in allen Größen; der Preis der einzelnen Schablone ist ein sehr mäßiger; jeder bestellten Kollektion wird das nötige Blaupulver gratis beigelegt, wie auch der Handstechapparat zum Nachstechen von zerrissenen Mustern. So läßt sich also mit den bescheidensten Mitteln ein Geschäft eröffnen, das bald guten Gewinn abwerfen kann. Selbstverständlich darf eine höher strebende Unternehmerin nicht lange auf die mechanische Nachbildung aus zweiter Hand angewiesen bleiben, sondern muß lernen, die reiche Fülle der im Kunsthandel erschienenen Vorbildsammlungen für ihr Publikum nutzbar zu machen. Aber zum Anfang ohne alles Risiko und zum allmählichen Vertrautwerden mit dem Stoff wie mit der Technik des Uebertragens ist die Vogtsche Versandanstalt, welche seit Oktober v. J. schon eine Reihe derartiger Ateliers eingerichtet hat, gewiß zu empfehlen.