Zum Inhalt springen

An den Unsichtbaren (Uhland)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Ludwig Uhland
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: An den Unsichtbaren
Untertitel:
aus: Gedichte von Ludwig Uhland, Seite 104
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: J. G. Cotta’sche Buchhandlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: MDZ München = Commons.
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[104]
An den Unsichtbaren.


Du, den wir suchen auf so finstern Wegen,
Mit forschenden Gedanken nicht erfassen,
Du hast dein heilig Dunkel einst verlassen
Und tratest sichtbar deinem Volk entgegen.

5
Welch süßes Heil, dein Bild sich einzuprägen,

Die Worte deines Mundes aufzufassen!
O selig, die an deinem Mahle saßen!
O selig, der an deiner Brust gelegen!

Drum war es auch kein seltsames Gelüste,

10
Wenn Pilger ohne Zahl vom Strande stießen,

Wenn Heere kämpften an der fernsten Küste:

Nur um an deinem Grabe noch zu beten,
Und um in frommer Inbrunst noch zu küssen
Die heil’ge Erde, die dein Fuß betreten.