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An einen Glasmaler

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: An einen Glasmaler
Untertitel:
aus: Flugzeuggedanken
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1929
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons,
S. 83
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[83] AN EINEN GLASMALER

Ja, du weißt: Es richten deine
Farben sich nach jedem Scheine,
Immer nur nach andrer Meinung,
Kläglich mild

5
Bis kitschig wild,

Durch sich selbst niemals Erscheinung.

Dein Genie erwählt mit großem
Blicke aus Charakterlosem
Teile klug sich zu Organen.

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Untertanen,

Die du streng wie innig meisterst
Und für deinen Dienst begeisterst:
Aus dem Licht, das unser Leben
Stimmt, Einleuchtendes zu geben.

15
Wie’s gelingt, verwandeln deine

Künste Glas in Edelsteine.