Anzug für Knaben von 6 bis 8 Jahren

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
<<< >>>
Autor: E. R.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Anzug für Knaben von 6 bis 8 Jahren
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 132 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[132] Anzug für Knaben von 6 bis 8 Jahren. Der einfache Anzug ist so praktisch für dieses Alter, daß wir jeder Mutter raten möchten, ihn anfertigen zu lassen. Die kleine Schnittübersicht giebt außerdem Anleitung, dies selbst zu thun:

Schnittmuster zum Knabenanzug.

besonders der Kittel ist sehr leicht herzustellen und kann für jede Jahreszeit passend gemacht werden, aus dickem oder dünnem Stoff, Wolle oder Drell, mit oder ohne Futter, er wird immer gut sitzen. Der Stehkragen und der Ledergürtel geben dem Kittel einen sehr netten Anstrich. Die Falte im Rücken, wie sie die Rückenansicht zeigt, ist sehr hübsch, wird im Taillenschluß geheftet, doch kann man statt ihrer auch eine Gummischnur machen, soll der Kittel beim Turnen getragen werden.

Knabenanzug: Vorderansicht.

Knabenanzug: Rückenseite.

Vorn wird der Stoff nur oben im Halsausschnitt eingereiht und durch den Gürtel zusammengehalten. Vorderteil und Rücken sind ohne Mittelnaht zu schneiden, und der Schluß vorn wird mit einer Patte für die Knopflöcher versehen, wie bei einem Hemd; doch muß man den Einschnitt so tief machen, daß der Knabe bequem den Kittel über den Kopf ziehen kann. Unten ein breiter Saum. Litzen verzieren Kragen und Aermel. – Beim Arbeiten des Beinkleides muß man zuerst Taschen an der Außennaht untersteppen und auch den vorderen Schluß ganz fertig arbeiten, ehe man die Nähte zusammennäht. Zuletzt steppt man das obere Bündchen hinein und macht entweder Knopflöcher für eine Weste oder Knöpfe für Hosenträger. Es wird stets ratsam sein, ein anderes Beinkleid als Modell zur Hand zu haben, und wer noch keine Uebung hat, sollte zuerst einen Versuch in Rockgaze oder altem Stoff machen. – Die Schnitte zeigen von allem die Hälfte, mit Ausnahme des Kragens; dieser bekommt eine steife Einlage und weiches Futter. Als Stoff wird 250 cm doppelte Breite gerechnet. E. R.