Arbeiten aus Cigarrenkistenholz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Arbeiten aus Cigarrenkistenholz
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 132 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[132 a] Arbeiten aus Cigarrenkistenholz. Daß man das Holz von Cigarrenkisten zu mancherlei Gegenständen benutzen kann, dürfte allgemein bekannt sein, aber seine Verwendung war bisher eine gänzlich gelegentliche und planlose. Jetzt hat Professor Cranz in Stuttgart, ein eifriger Förderer des Hausfleißes, im Verlag von J. F. Schreiber in Eßlingen besonders für Arbeiten aus Cigarrenkistenholz berechnete Vorlagen erscheinen lassen, welche zeigen, daß bei richtiger Anleitung aus den großen und kleinen Brettchen der Cigarrenkisten ganz wundersame und originelle Gegenstände angefertigt werden können. Der Wert dieser Vorlagen namentlich für die liebe Jugend ist unbestreitbar, sie leiten in pädagogischer Weise zur Pünktlichkeit und Genauigkeit an, wecken Geschmack und Schönheitssinn, entwickeln die Kenntnis architektonischer Grundformen und bereiten das Verständnis technischer Zeichnungen vor, denn jeder Gegenstand ist in Perspektive, Seiten- und Grundriß nebst genauen Maßangaben dargestellt. Aber auch Erwachsenen bieten diese Arbeiten durch die reiche Abwechslung der Formen und die Vielseitigkeit der Handgriffe ein großes Interesse und eine reiche Quelle der Erholung. Vorteilhaft sind auch die geringen Kosten und die Benötigung nur einiger Werkzeuge, die übrigens mit Ausnahme des sogenannten Hakenmessers in jeder Familie wohl schon vorhanden sein dürften.

Alles in allem haben durch die Cranz’schen Vorlagen die vielerlei häuslichen Arbeiten eine sehr originelle und nützliche Erweiterung erfahren, auf die wir gern unsere Leserinnen und Leser aufmerksam machen.