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Textdaten
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Autor: |
Maximilian Bern
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Illustrator: |
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Titel: |
Arme Natur!
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Untertitel: |
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aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 199
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Herausgeber: |
Maximilian Bern
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1904
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Verlag: |
Otto Eisner
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Commons = Google-USA*
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=205
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Arme Natur!
Die »süsse, heilige Natur«,
Die Künstlern einst so schön erschienen,
Ist nun entwertet; Stümpern nur
Kann heut' sie noch zum Vorbild dienen.
5
Entwickelt haben sich zu dritt
Die Malerei, Musik und Dichtung;
Doch die Natur, sie hielt nicht Schritt
Und blieb getreu der alten Richtung.
In Form und Farbenton blamiert
10
Sie Tag für Tag sich drum abscheulich;
Die Bäume sind nicht stylisiert,
Die Schatten nicht genügend bläulich,
Die Wolken viel zu wenig bunt,
Die Berge völlig falsch gestaltet;
15
Was sie erzeugt, ist Kitsch und Schund,
In Stoff und Kolorit veraltet.
Oft thut mir die Natur recht leid!
Die arme ist schon ganz marode,
Lernt nichts von Künstlern neuer Zeit
20
Und kommt missachtet
aus der Mode.
Maximilian Bern.