Auftrittslied
Wir Bürger in Deutschland, wir habens nicht leicht,
wir führen ein trauriges Leben.
Wir müssen, was irgend der Fiskus erreicht,
dem Steuerbureau übergeben.
getragene Hosen,
geräucherte Schweine,
gestempelte Scheine –
Zum Glück hab ich alles schon längst in Luzern –
Ja, sonst wärs etwas viel für ’nen einzelnen Herrn!
Es gab im November der riesigen Krach,
es stürzten die Kronen herunter.
Und wurd auch dem Volke so bang und so schwach,
Sie hetzte im Kriege,
erschwindelte Siege,
sie schiebt noch nach Flandern
die Schuld auf die andern –
Das ist etwas viel für ’nen einzelnen Herrn!
Ja, das ist etwas viel für ’nen einzelnen Herrn!
Mathias, mein Mond, o du Vater der Nacht!
Du leuchtest im silbrigen Scheine.
(du weißt schon, wie ich das meine).
Warst Annexioniste,
und mal Pazifiste.
Jetzt sprichst du die Wahrheit
Mal bist du beliebt – mal hat man dich gern …
Das ist etwas viel für ’nen einzelnen Herrn!
Ja, das ist etwas viel für ’nen einzelnen Herrn!
O Lärm und Spektakel! O Reichsmilitär!
Hier Streik und da wieder das alte Heer –
stumm stehe ich unter der Brause:
Es fehlen die Kohlen,
es schmälen die Polen,
dumpf grollten die Schieber …
Die Erde ist doch ein vergnüglicher Stern!
Es ist etwas viel für ’nen einzelnen Herrn!
Ja, es ist etwas viel für ’nen einzelnen Herrn!