Ausflug

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
<<< >>>
Autor: Joachim Ringelnatz
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ausflug
Untertitel:
aus: Allerdings, S. 42
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1928
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[42]
AUSFLUG


Es wehten Sommerkleider. Enten schnabelten.
Es knirschten kleine Steine,
Und meine Blicke wippten über Beine
Von Mädchen, die Mist gabelten.

5
Ein weidgerechter Jäger kam daher,

Der sein Gewehr
An einem Fels zerschlug
Und sprach: „Genug!“

Scheu dumme – heißt nach unsrer Weltanschauung –

10
Scheu dumme Hühner flüchteten nervös,

Und eine himmlische Erbauung
Kam über mich. Ich war niemandem bös.

Im Achtzigkilometertempo prickelten
Uns Phantasien über Tod und Glück,

15
Und in dem Staub, den wir dabei entwickelten,

Blieb rein Geschautes jämmerlich zurück.

Wie ich mich fremd in viel Intimes dachte,
So schnell vorbei, war’s keine Sünd.
Zerzaust, beglückt, weil mir die Landschaft lachte

20
Zur Autofahrt Stuttgart nach Schwäbisch-Gmünd.