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BLKÖ:Bersina von Siegenthal, Eduard Freiherr

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Berres, Joseph
Band: 1 (1856), ab Seite: 334. (Quelle)
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Bersina von Siegenthal, Eduard Freiherr (k. k. Generalmajor, geb. zu Anfang dies. Jahrh.). Die Familie wurde um die Mitte des vor. Jahrh. geadelt, dann der Rittmeister Franz X. Bersina 1758 mit obigem Beisatze in den Adelstand und der Feldmarschall-Lieutenant Heinrich B. v. S. 1810 in den Freiherrnstand erhoben. Eduard, Sohn dieses Letztern (siehe den Folgenden), trat aus der Wr. Neustädter Militär-Akademie als Fähnrich in das Inf.-Reg. Mazzuchelli Nr. 10, und kam dann zur Cavallerie, und zwar in’s 1. Kürassierregim. als Rittmeister, wurde 1840 Major, 1845 Oberstlieut. und 1848 Oberst. Im letzten J. focht er den Winterfeldzug in Ungarn mit, commandirte auf dem Schlachtfelde von Szörög nach der Verwundung des Gen. Benedek dessen Brigade, und verfolgte den flüchtigen Feind bis Temesvár. In der vor dieser Festung geschlagenen Schlacht (9. Aug. 1849) zeichnete er sich durch ein geschicktes Manöver gegen die rechte Flanke des Feindes aus, wodurch dieser zur Räumung einer wichtigen Position genöthigt ward. Bei der Verfolgung der Insurgenten bis an die Maros bei Soborsin und Varad machte er viele Gefangene, und hob ein Convois von [335] nahe an 1000 Wägen auf. In demselben Jahre rückte er zum Generalmajor vor, ward Brigadier in Siebenbürgen, 1851 in Ungarn, und 1852 Cavallerie-Brigadier beim 1. Armeecorps. Seine Brust ziert das Militär-Verdienstkreuz und der russische St. Stanislausorden.

Leitner von Leitnertreu (Th. Ig.), Geschichte der Wiener-Neustädter Militärakademie II. Thl. S. 264. – Hellbach (Joh. Chr. v.), Adels-Lexikon (Ilmenau 1825, Voigt, 8°.) I. Bd. S. 132.