BLKÖ:Borczyczky, Franz Ignaz Freiherr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Bor
Nächster>>>
Borda, Sirus
Band: 2 (1857), ab Seite: 63. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Franz Ignaz Borczyczky in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Borczyczky, Franz Ignaz Freiherr|2|63|}}

Borczyczky, Franz Ignaz Freiherr (General-Major, Ritter des Mar. Theresienordens, geb. im Trentschiner Comitate zu Borsiz 1725, gest. zu Bobrowiz 19. Nov. 1792). Im J. 1741 trat er als Cornet in das Husaren-Reg. Baranyay Nr. 8 ein und zeichnete sich bei der Winterexpedition in Oberösterreich und Baiern aus. 1744 zum Oberlieut. avancirt, kam er zur Rheinarmee und focht in der Schlacht bei Piacenza (1746). Im siebenjährigen Kriege machte er als Rittmeister die Schlachten bei Lobositz und Prag, die Expedition auf Berlin u. das Treffen bei Aisch (1759) mit. Nachdem er 1771 zum Major, 1772 zum Oberstlieut. und 1777 zum Obersten befördert worden war, that er sich besonders im letzten preußischen Kriege hervor, u. z. 1778 bei Gebersdorf, da er einen feindlichen Victualientransport von 253 Wagen und 476 Pferden erbeutete; bei Dittersbach, wo er mit einer Husaren-Division das preuß. Regiment Thadden sprengte, und während des Ueberfalles bei Habelschwert (18. Jänner 1779), da er eine feindliche Abtheilung niederhieb, 354 Mann gefangen nahm und eine Kanone erbeutete. Es ward ihm dafür das Ritterkreuz des Theresienordens und in Folge dessen der Freiherrnstand zu Theil. Im J. 1784 pensionirt, zog er sich auf seine Besitzung zurück.

Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausgegeben von Hirtenfeld und Dr. Meynert (Wien 1851) I. Bd. S. 470.