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BLKÖ:Brunner, Leopold II.

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 2 (1857), ab Seite: 176. (Quelle)
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Brunner, Leopold II.[BN 1] (Thiermaler, geb. zu Wien 14. Sept. 1822, gest. 24. Dec. 1849). Sohn des Vorigen, besuchte in seiner frühen Jugend die k. k. Akademie in Wien, und widmete sich hauptsächlich dem Studium der Thiermalerei. Er machte darin entsprechende Fortschritte, und wurde im Jahre 1841 von Sr. Majestät dem Kaiser Ferdinand mit der Darstellung von Abbildungen der Säugethiere beauftragt. Im Jahre 1842 machte er eine mehrwöchentliche Kunstreise durch Steiermark und das Salzkammergut. Seine gelungensten Oelgemälde befinden sich im k. k. Belvedere zu Wien, im Besitze Sr. Durchlaucht des Fürsten Esterhazy, der Grafen Taroucca, Saint Genois, Falkenhain u. m. a. Im Sommer 1846 vollendete er eine Mappe mit Thierstudien, die er auf den Besitzungen des Grafen Harnoncourt in Mähren nach der Natur gemacht und gesammelt. Er arbeitete in Aquarell und in Oel, und anfänglich starker Nachahmer der Manier Gauermanns, hat er in seinen spätern Bildern dieselbe glücklich überwunden. B. lithographirte auch mehrere große Blätter nach Gauermanns Gemälden, und versuchte einiges in Kupfer zu ätzen. Im Belvedere befindet sich von ihm auf Holz gemalt „Eine Mutterziege in einem Stalle wird von einem Mädchen gefüttert, während eine junge Ziege an ihr säugt und zwei andere sich stossen. Im Vordergrunde eine Henne mit ihren Küchlein“ (1′ 71/2″ hoch, 1′ 111/4″ breit): Bezeichnet ist das Bild: L. Brunner, 1849; In Ausstellungen waren zu sehen die Oelbilder: „Alpenlandschaft mit Sennhütte und mehreren Ziegen und Kühen“ (1842); – „Hausthiere auf einem Hügel“ (1855, 200 fl.); – „Hundegesellschalt“ (1852, Eigenthum des Grafen Mor. Saint Genois); – nach Gauermann lithographirte er: „Nach der Gemsjagd“ (Wien, Paterno, 18″ hoch, 24″ br.); – mit Sandmann zusammen: „Ruhende Rehe“ (Ebenda, 18″ hoch, 141/2″ breit).

Berichtigungen und Nachträge

  1. Brunner, Leopold [Bd. II, S. 175] (gest. in der Vorderbrühl nächst Wien 23. Juli 1866).
    Fremden-Blatt. Von Gust. Heine (Wien, 4°.) 1866, Nr. 202 u. 203 – Wiener Zeitung 1866, Nr. 183. [Bd. 23, S. 367.]