BLKÖ:Elek, Stephan
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
d’Elci, Angelo Ritter |
Nächster>>>
Elena, Giuseppe | ||
Band: 4 (1858), ab Seite: 21. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Stephan Elek in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Elek, Stephan (Hußaren-Corporal, geb. zu Tisza-Keszi, Borsoder Comitat in Ungarn, 26. Mai 1773, gest. den Tod der Ehre bei Jedlinsko 1809). Ließ sich 1794 bei Kaiser-Hußaren Nr. 1 anwerben und erhielt bereits für seine bei Ried in Oesterreich bewiesene Tapferkeit, mit welcher er seinen Oberlieutenant von der Gefangenschaft rettete, die silberne Tapferkeitsmedaille. 1809 befand er sich bei dem Angriffe eines feindlichen Bataillons bei Jedlinsko. Die schon mehrere Male zurückgeworfenen Hußaren erhalten eben Befehl zu neuer Attaque, als sie ihren Rittmeister verloren. Die Hußaren sprengen an, in Entfernung von 12–15 Schritten vom Feinde empfängt sie eine Gewehrsalve des feindlichen Quarrées, mehrere Hußaren sinken und die Pferde der übrigen wenden sich zur Flucht. Da reißt Corporal Elek mit aller Gewalt sein bäumendes Roß um und sprengt mit dem Rufe ihm zu folgen vor die Escadron. Mit hochgehaltenem Pferdekopf stürzt er sich mitten in das Quarrée, unter den Hufen seines Rosses fallen die vordersten Grenadiere, aber auch Elek sinkt von unzähligen Bajonettstichen durchbohrt todt zur Erde. Im Quarrée ist Unordnung entstanden, die Hußaren stürzen in die durch Eleks Heldentod entstandene Lücke und in weniger als einer halben Stunde ist das ganze feindliche Bataillon niedergemacht. Es ist dieß eine That, für welche der Edle ein Monument in seinem Geburtsorte verdient.
- Neuigkeiten (Brünner Blatt, Fol.) 1857, Nr. 144: „Historischer Erinnerungs-Kalender.“