BLKÖ:Füller von der Brücke, Maximilian Freiherr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
fertig
Nächster>>>
Füredy, Ladislaus
Band: 5 (1859), ab Seite: 10. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Maximilian Füller von der Brücke in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Füller von der Brücke, Maximilian Freiherr|5|10|}}

Füller von der Brücke, Maximilian Freiherr (Major und Ritter des Mar. Theresien-Ordens, geb. zu Karlstadt in Croatien 1792). Sohn eines kais. Officiers, trat am 1. März 1808 als k. k. Cadet in das Inf.-Reg. Erzh. Franz Karl Nr. 52, mit welchem er den Feldzug 1809 mitmachte, in den Gefechten bei Gradisca, Mestre und Treviso Beweise von Tapferkeit gab, und am 21. Mai in den Verschanzungen bei Prewald gefangen wurde. Es gelang ihm, der Escorte zu entspringen und nach Tyrol zu fliehen. Dort nahm er Theil an der Vertheidigung von Trient, und zeichnete sich in dem vom Tyroler Landsturm geführten Gebirgskriege mehrfach aus, insbesondere bei Erstürmung einer Anhöhe nächst Roveredo unter Commando des Lieutenants Kukul vom Hohenlohe-Bartenstein Inf.-Reg. F. wurde Fähnrich, 1. Sept. 1813 Unterlieutenant im Regimente, und kam im Feldzuge d. J. zur Armee nach Innerösterreich. Bei der Vorrückung auf Görz entsendete ihn Hauptmann Bar. d’Aspre mit 40 Mann, die Brücke bei Rubia zu besetzen und zu vertheidigen (6. Oct. 1813), da durch deren Besitz die feindliche Stellung im Rücken bedroht wurde. F. hielt sich nun mit 40 Mann gegen 1200 Feinde und 3 Kanonen, die ihn zu wiederholten Malen auf das hartnäckigste angriffen, mit wahrem Heldenmuth und zog sich erst zurück, als er Befehl dazu erhalten hatte. Für diese Waffenthat erhielt er mit kais. Handbillet, datirt Langres am 1. Febr. 1814, das Ritterkreuz des Mar. Theresien-Ordens. Am 20. April 1814 rückte er zum Oberlieutenant im Regimente vor, nahm an den ferneren Ereignissen dieses Feldzuges thätigen Antheil, wie auch 1815 am Zuge des FML. Baron Bianchi nach Neapel. Am 1. Aug. 1828 kam er als Capitän zum 4. Jägerbataillon, wurde am 1. Sept. 1828 wirkl. Hauptmann, [11] quittirte aber 1843 nach 35jähriger Dienstzeit mit Majorscharakter den Dienst.

Hirtenfeld (J. Dr.), Der Militär-Maria Theresien-Orden... (Wien 1857, Staatsdruckerei, Lex. 8°.) S. 1211 u. 1749. – Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausgegeb. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851 u. f.) II. Bd. S. 573.