BLKÖ:Feniczy, Johann
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 4 (1858), ab Seite: 175. (Quelle) | |||
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Bernard Galura (s. d.) und gab es vermehrt heraus, welchem über Galura’s Aufforderung die Uebersetzung seines Werkes: „Lehrbuch der christlichen Wohlgezogenheit“ folgen sollte; F. hatte auch das Manuscript durch einen glaubwürdigen Menschen an den Buchhändler Trattner in Pesth gesendet; was aber mit demselben geschehen, weiß der Uebersetzer nicht, obwohl es bei Trattner von einem Hunyady übersetzt erschienen ist. In neuester Zeit gab der St. Stephans-Verein F.’s ungar. Uebersetzung von Bumüllers Weltgeschichte heraus.
Feniczy, Johann (Theolog und Schriftsteller, geb. zu Csikvánd im Raaber Comitat 11. Jänner 1811). Ein Nachkomme der Familie Fidicinis, vor der Reformation Hegedüs. Sein Vater war Pächter zu Csikvánd. Der Sohn besuchte unter Aufsicht des ihm verwandten Benedictiners Gottfried Vekerle, später Abt zu Dömölk, die Schulen in Raab und setzte seine Studien in Erlau, dann in Raab fort. Nach Beendigung der Philosophie studirte er die Theologie in Veszprim, trat nach Beendigung derselben in die Graner Erzdiöcese über, wurde zum Priester geweiht und erhielt, nachdem er acht Jahre als Caplan fungirt, die Pfarre Zsely. Wegen Unkenntniß der slavischen Sprache legte er nach drei Jahren diese Würde freiwillig nieder, wurde 1845 nach Ipolyfődemes, und von da im J. 1854 nach Nagy-Bárkány geschickt, wo er noch gegenwärtig als Pfarrer wirkt. Unter Vekerle’s Aufsicht hatte F. eine gediegene Bildung erlangt, und im Alter von 19 Jahren überraschte der Jüngling seinen Wohlthäter mit einem Gelegenheitsgedichte: „Gyászvers Vajky György halálára“, d. i. Ein Trauergedicht auf den Tod des Georg Vajky (1830), welchem mehrere andere aus Anlaß kirchlicher Festlichkeiten folgten. Auch war er durch mehrere Jahre Correspondent des „Hirnök“ und der „Nemzeti Ujság“, d. i. Herold und National-Zeitung, in welchen period. Schriften er unter dem Namen Csákvándi mehrere Arbeiten veröffentlichte. In’s Ungarische übersetzte er das Werk über die h. Messe des Bischofs von Brixen- Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungr. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jakob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gust. Emich) S. 138.