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BLKÖ:Frankenburg, Adolph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 4 (1858), ab Seite: 332. (Quelle)
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Frankenburg, Adolph (ungar. Novellist, geb. zu Kreuz im Oedenburger Comitat 21. Nov. 1812). Sein Vater war Herrschaftsbeamter zu Kreuz. Der Sohn besuchte die Schulen zu Oedenburg, Fünfkirchen, Raab, Steinamanger und Erlau; und ging als Jurat nach Preßburg. In Keszthely hörte er die ökonomischen Vorträge. Später trat er als Cadet in ein Cavallerie-Regiment, verließ aber dasselbe bald wieder und wurde Pächter; doch auch dieses Geschäft sagte ihm nicht zu; und er zog nach Pesth, wo er 1836 bei der ungar. Akademie als Kanzellist diente und 1838 zum Aerarial-Concipisten ernannt wurde. 1847 erhielt er in Wien bei der ungar. Kanzlei eine Anstellung als Registrator und deutsch-ungar. Uebersetzer. 1848 bekleidete er dasselbe Amt bei dem ungar. Ministerium des Aeußern. 1850 erhielt er bei dem obersten Gerichtshofe in Wien eine provisorische Anstellung. In der Literatur trat er zuerst in Garay’s „Regélő“, d. i. Erzähler. auf; dann war er Mitarbeiter der „Rajzolatok“, d. i. Schilderungen, der „Természet“, d. i. Natur, und des „Pesti Hirlap“, d. i. Pesther Zeitung, und schrieb auch einige Schauspiele. [333] In Monatheften gab er heraus die „Magyar életképek“, d. i. Ungar. Lebensbilder, später (1846) redigirte er die belletristische Zeitschrift „Életképek“, d. i. Lebensbilder, und setzte sie bis 1847 mit ersprießlichem Erfolge fort. 1845 hat er unter dem Titel: „Estikék“, d. i. Nachtviolen, mehrere Originalnovellen in zwei Bänden veröffentlicht. Zum correspond. Mitgliede der ungar. Akademie wurde er 1845 ernannt.

Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungr. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jakob Ferenczy und Jos. Danielik (Pesth 1856, Gust. Emich) S. 148. – Ujabb kori ismeretek tára, d. i. ungar. Conversations-Lexikon der neueren Zeit (Pesth 1850, Heckenast) III. Bd. S. 487. – Frankl (L. A.). Dr.), Sonntagsblätter (Wien, gr. 8°.) 1843 (II. Jahrg.) S. 548 [wird daselbst irrig als Adolf Frankenberg aufgeführt].