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BLKÖ:Güntherr, Franz Seraphin

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 6 (1860), ab Seite: 16. (Quelle)
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Güntherr, Franz Seraph. (Kupferstecher, geb. zu Salzburg 1787). Bildete sich in Augsburg für die Kunst aus, wo er 1802–1807 bei dem Kupferstecher Joseph Gleich lernte. Dann kehrte er in seine Vaterstadt zurück und lebte daselbst der Kunst. Reisen zu seiner ferneren Ausbildung scheint er, wie Pillwein schreibt, nicht gemacht und überhaupt bleibend in seiner Heimat gearbeitet zu haben. Von seinen größeren Blättern sind bekannt: „Ansichten von Berchtesgaden und dem Königssee“; – „Prospekte von Aigen“, nach den Zeichnungen von Runk; – „Das Bild des Papstes Pius VII.“; – „Das h. Grab zu Jerusalem“ und „Die unterirdische Kirche zu Bethlehem“, diese zwei [17] Blätter zu der bei Duyle in Salzburg erschienenen Lebens- und Leidensgeschichte des Heilands; – ferner stach er außer vielen Karten und Schriften mehrere Blätter von den durch den Münchener Professor Thiersch gemachten Entdeckungen römischer Alterthümer auf den Lagerfeldern bei Salzburg.

Pillwein (Benedikt), Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr, kl. 8°.) S. 73. – Nagler (G. K.), Neues Allgem. Künstler-Lexikon. Bd. V, S. 422 u. f. [Führt mehrere Künstler dieses Namens mit verschiedener Schreibart, auch einen Guendter, Franz Ignaz, u. A. auf, welche in Wien ihre künstlerische Ausbildung genossen haben, durch Geburt aber dem Baierlande angehören; des obigen Franz Seraphin Güntherr geschieht keine Erwähnung.]