BLKÖ:Grustdorf, Amand

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 5 (1859), ab Seite: 399. (Quelle)
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Grustdorf, Amand (gelehrter Benedictiner, geb. zu Berchtesgaden 30. Oct. 1727, gest. 25. Sept. 1792). Sohn adeliger Eltern, u. z. des Hieronymus Freiherrn v. Grustdorff, Kreishauptmann, und der Elisabeth Franz von Rittersberg. Nach beendetem Gymnasium trat er am 13. Nov. 1745 in den Benedictiner-Orden, hörte die Philosophie zu Kremsmünster, die Theologie zu Salzburg und wurde am 11. Nov. 1751 zum Priester geweiht. Anfänglich trat er in die Seelsorge, aber schon 1753 kam er in’s Convict nach Kremsmünster, wo er zuerst latein. Sprache, von 1756 bis 1772 die Philosophie und von 1776 die Dogmatik vortrug. Im J. 1776 erhielt er eine Pfarre, welche er am 28. Oct. 1779 mit der von Weißkirchen vertauschte, wo er auch im Alter von 65 Jahren starb. Er gab mehrere philosophische Schriften heraus, u. z.: „Institutiones philosophiae rationalis, seu logicae“ (Steyer 1765, 8°.); – „Philosophia prima seu ontologia“ (Ebd. 1766, 4°.); – „Institutiones psychologiae empiricae“ (Ebenda 1770, 4°.).

Pachmayr (Marianus), Historico-chronologica Series Abbatum et Religiosorum monasterii Cremifanensis etc. (Steyer 1777, kl. Fol.) S. 789. – [De Luca] Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghelen, 8°.) I. Bdes. 1. St. S. 160. – Kaysers Bücher-Lexikon II. Bd. S. 453 gibt sein Todesdatum an.