BLKÖ:Hafner, Sigmund
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 7 (1861), ab Seite: 191. (Quelle) | |||
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Sigmund III., Grafen von Schrattenbach (1753–1771), wichtige Dienste geleistet, namentlich, wenn die Landschaft in Verlegenheit war, große Summen ohne Zinsen vorgeschossen. Im Jahre 1754 verlieh ihm sein Landesfürst sogar das Recht, auf eigene Rechnung Münzen prägen lassen zu dürfen. Die sogenannten Hafner-Halbpatzen, eine 2 Kreuzer-Landmünze, liefen von 1754–1760. Die ausgeprägte Münze belief sich auf 80.000 fl. Hafner war der einzige Bürger Salzburgs, der sich dieses Rechtes zu erfreuen hatte. Bei der im Jahre 1770 eingetretenen unvermutheten Theuerung kaufte H., nachdem alle Vorräthe der Landschaft erschöpft waren, alles aus Italien einlangende Getreide und bezahlte es, um dem Wucher vorzubeugen, sogleich baar; die Landschaft erstattete ihm nach und nach das verausgabte Capital. Im Jahre 1768 wurde H. zum Bürgermeister gewählt, welche Stelle er nur vier Jahre, bis an seinen Tod, zum Besten der Stadt bekleidete. Von seinen Kindern brachte sein Sohn Sigmund den Namen des Vaters zu noch höheren Ehren [siehe den Folgenden].
Hafner, Sigmund (Bürgermeister von Salzburg und Großhändler, geb. zu Imbach in Tirol im Jahre 1699, gest. zu Salzburg 12. Jänner 1772). Im Jahre 1733 wurde Sigmund H. unter die Bürger Salzburgs aufgenommen und hat nicht nur durch tüchtige Geschäftskenntniß und echt kaufmännischen Geist sein Geschäft in große Blüthe gebracht, sondern auch dem Erzstifte unter seinem letzten regierenden Erzbischofe- Chronik von Salzburg. Von Dr. Judas Thaddäus Zauner, fortges. von Corbinian Gärtner (Salzburg 1796 u. f. 8°.) XI. Bds. 1. Theil, S. 308–314. – Süß (Maria Vincenz), Die Bürgermeister in Salzburg von 1433 bis 1840) (Salzburg 1840, Jos. Oberer, 8°.) S. 112. – Porträt. Lithogr. von Sebastian Stief. Unterschrift: Sigmund Hafner, Bürgermeister zu Salzburg von 1768–1772.