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BLKÖ:Hatzinger, Camillus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Hatzinger, J.
Band: 8 (1862), ab Seite: 52. (Quelle)
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Hatzinger, Camillus (Schriftsteller und Piarist, geb. zu Poisdorf in Oberösterreich 1705, gest. 27. April 1778). Trat, 15 Jahre alt (1720), in den Orden der frommen Schulen, beendete in demselben seine Studien, von [53] denen er besonders die Dicht- und Redekunst betrieb, und widmete sich von 1734 an, den Satzungen seines Ordens gemäß, dem Unterrichte der Jugend. H. lehrte in mehreren Collegien, zuletzt in jenem zu Rastatt in Baden, wo er auch im Alter von 73 Jahren starb. H. gab folgende Schriften heraus: „Deutsche Schauspiele und verschiedene vermischte Gedichte in Versen“ (Rastatt 1748); – „Briefe an meine Schwester in Versen“ (ebd. 1749); – „Verdienstmässige Absolution eines Komödianten in Versen“ (ebd. 1750) – und „Das Buch der Psalmen Davids“ (Kempten 1772, später Rastatt 1774), eine metrische Uebersetzung der Lobgesänge des kön. Dichters. Weder Heinr. Kurz in seiner „Geschichte der deutschen Literatur“ (Leipzig, Teuber), noch Karl Goedeke in seinem „Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung“ (Hannover 1859), gedenken Hatzinger’s.

Schaller (Jaroslaus), Kurze Lebensbeschreibungen jener verstorbenen gelehrten Männer aus dem Orden der frommen Schulen, die sich durch ihr Talent ... ausgezeichnet haben (Prag 1799, Gerzabek), S. 141. –