BLKÖ:Hoedel, Joachim

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 93. (Quelle)
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Hoedel, Joachim (lateinischer Poet, Priester der Gesellschaft Jesu und Missionär, geb. zu Gratz in Steiermark um das Jahr 1725, Todesjahr unbekannt, lebte noch 1800). Er trat in den Orden der Gesellschaft Jesu, beendete zu Gratz das theologische Studium und widmete sich dem Missionsgeschäfte, welches er von 1754 bis 1770 zu Quito in Peru ausübte. Im letztgenannten Jahre kehrte er in’s Vaterland zurück und wurde nach aufgelöstem Orden Pfarrer zu Werschetz. H. schrieb ein elegantes Latein und bewegte sich in den rhytmischen Formen dieser Sprache mit seltenem Geschicke. Unter der anonymen Bezeichnung: „Musa Werschetzensis“ und „Musa Ebreichsdorfensis“ erschienen von ihm 1792 bis 1800 zahlreiche Gelegenheitsgedichte bei festlichen Anlässen, großtentheils in lateinischer, aber einige Male auch in deutscher Sprache. Stoeger in dem unten benannten Werke führt diese Festdichtungen nach ihren einzelnen Titeln auf.

Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu. (Viennae 1856, Typ. Congr. Mechitaristicae, Lex. 8°.) p. 144.