BLKÖ:Hofmann, Ferdinand Paul
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 9 (1863), ab Seite: 168. (Quelle) | |||
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Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar 1844, B. F. Voigt, 8°.) XX. Jahrg. (1842). S. 363. Nr. 109] –
6. Ferdinand Paul Hofmann (Schulmann und Benedictiner, geb. zu Wien 2. October 1798, gest. ebenda 30. April 1842). Trat nach beendeten philosophischen Studien 1814 in das Benedictinerstift zu den Schotten in Wien, in welchem er den Namen Paulus erhielt, und am 28. October 1819 die Ordensgelübde ablegte. 1821 übernahm er aushilfsweise ein Lehramt am Schottengymnasium und wurde amtlich mit der Verfassung der griechischen Lesebücher für die beiden Humanitätsclassen betraut. 1823, da er sich um die theologische Doctorwürde bewarb, wurde er Cooperator an der Stiftspfarre Gaunersdorf, trat aber, nachdem er 1824 Doctor der Theologie geworden, wieder zum Lehramte über und erhielt eine Humanitätslehrerstelle am Schottengymnasium, welche er bis an sein Lebensende versah. Er bekleidete mehrere akademische Würden; so war er 1831 Procurator der österreichischen Nation an der Wiener Hochschule, 1832 Decan der theologischen Facultät und seit 1833 beständiger Notar derselben; seit 1842 Examinator aus der Pastoraltheologie bei den strengen theologischen Prüfungen. H. betrieb mit besonderer Vorliebe das Studium der orientalischen Sprachen und später jenes des Sanscrit. Obgleich stets wissenschaftlich thätig, ist von ihm außer den eben angegebenen griechischen Lesebüchern nur mehr anläßlich seiner theologischen Doctorwürde eine Dissertation, betitelt: „De conciliis oecumenicis“ (Wien 1828), im Drucke erschienen. H. starb, 44 Jahre alt, in der Vollkraft seines Lebens. [Wiener Zeitung 1842, Nr. 158. –