BLKÖ:Ivanelli, Fra Giorgio
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 10 (1863), ab Seite: 330. (Quelle) | |||
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[331] Näheres über die Lebensschicksale und Werke dieses Künstlers ist nicht bekannt. Weder Tschischka in seinem „Kunst und Alterthum des österreichischen Kaiserstaates“, noch Nagler in seinem „Künstler-Lexikon“ und in den bisher erschienenen Bänden der „Monogrammisten“ gedenken seiner.
Ivanelli, Fra Giorgio (Maler, geb. zu Ragusa im 18. Jahrhunderte). In seiner Vaterstadt erhielt er die erste Anleitung zur Kunst, für welche er eine besondere Begabung an den Tag legte. Später besuchte er Italien und bildete sich dort an den großen Mustern der Kunst, welche sich in den öffentlichen Sammlungen vorfinden. Er malte meistens Miniaturen. Obwohl er fleißig gearbeitet, so sind doch seine Werke selten. Bei der Familie Staj in Ragusa wurden noch vor wenigen Jahren eine „Geisselung Christi“ und eine „Heilige Magdalena“, ersteres ein Miniaturbild, letzteres in punctirter Manier, beide aber in vollendeter Ausführung gezeigt. Das erste Bild scheint übrigens kein Original, sondern nach einem größeren Bilde von Carlo Maratti gearbeitet zu sein.- Einer jener Namen, an welchen die Annexionsgelüste zweier Volksstämme wieder recht komisch sich äußern; der Croate Kukuljević machte ihn zum Gregur (sic) Ivanelić, der Italiener Gliubich machte ihn zum Italiener Fra Giorgio Ivanelli. – Appendini (Urbano). Notizie istorico-critiche sulle antichità, storia e letteratura de’ Ragusei etc. etc.(Ragusa 1802, A. Martechini, 4°.) Tome II, p. 212. – Gliubich di Città vecchia (Abb. Simeone), Dizionario biografico degli uomini illustri della Dalmazia (Vienna 1856, 8°.) p. 177. – Kukuljević-Sakcinski (Ivan), Slovnik umjetnikah jugoslavenskih, d. i. Lexikon der südslavischen Künstler (Agram 1856, L. Gaj, gr. 8°.) p. 119 [führt ihn als Ivanelić auf].