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BLKÖ:Keglevich, Stephan

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 11 (1864), ab Seite: 127. (Quelle)
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11. Stephan (geb. zu Preßburg 1740), gefallen vor dem Feinde bei Bettenhofen am 1. December 1793), von der ungarischen Linie, ein Sohn des Grafen Joseph aus dessen Ehe mit Therese Tavonath. Vielleicht ist Stephan ein Bruder des auch für das Vaterland gefallenen Grafen Johann [vergleiche die dort (S. 123) ausgesprochenen Bedenken). Graf Stephan wurde, 20 Jahre alt, Lieutenant bei Savoyen-Dragoner und machte die letzten Feldzüge des siebenjährigen Krieges in Schlesien und Sachsen mit. Im August 1767 erkaufte er sich eine Rittmeistercharge im 3. Huszaren-Regimente, focht als Oberstlieutenant im bayerischen Erbfolgekriege, wurde 1. Mai 1784 Oberst und zog 1790 mit seinem Regimente in’s Luxemburgische. Im genannten Jahre zum General-Major befördert, befehligte er eine Brigade bei der Armee in den Niederlanden und später am Rhein. Im Jahre 1793 in den Relationen des Generals der Cavallerie Grafen Wurmser über die Septembergefechte bei Stallhofen, Fort St. Louis, Wanzenau und Brumpt glänzt sein Name unter den Helden des Tages. Aber schon wenige Monate später, bei Bettenhofen (1. December), fiel er im Kampfe, nachdem [128] er den hartnäckigsten Widerstand geleistet, mit mehreren seiner Braven. Nach dem „Oesterreichischen Militär-Kalender“ für das Schaltjahr 1852, S. 147, fiel er bei Gamsheim, einem bei Straßburg gelegenen Dorfe; nach dem „Militär-Konversations-Lexikon“ fiel er bei Bettenhofen, welcher Ort in den geographischen Lexiken nicht aufzufinden ist, aber am Rhein oder doch in dessen Nähe gelegen sein dürfte.[WS 1]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Bettenhofen, amtlicher Name: Battincourt, heute Ortschaft in Aubange, Belgien (Wikipedia).