BLKÖ:Khevenhüller, Johann Sigismund Friedrich Fürst

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 11 (1864), ab Seite: 221. (Quelle)
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20. Johann Sigismund Friedrich Fürst Kh. (geb. 22. Februar 1732, gest. zu Klagenfurt 15. Juni 1801), Zweitgeborner Sohn Joseph’s, ersten Fürsten von Kh., aus dessen Ehe mit Karolina Maria Augustina Gräfin Metsch. Er betrat die diplomatische Laufbahn und war 1756–1760 kaiserl. Gesandter am königl. portugiesischen Hofe, 1763 bis 1770 am kön. sardinischen Hofe zu Turin; von 1775–1782 kaiserlicher und Reichsbevollmächtigter Generalcommissär in Italien. Im letztgenannten Jahre trat er von allen öffentlichen Geschäften zurück und lebte als Privatmann theils in Mailand, theils in anderen Städten Italiens. Als er im Jahre 1801 nach Deutschland zurückkehrte, erkrankte er zu Klagenfurt, wo er, 69 Jahre alt, starb. Er war zweimal, zuerst (seit 1754) mit Maria Amalia Fürstin Liechtenstein und (seit 1800) mit Maria Josephine Gräfin Strassoldo verheirathet und hatte nur aus erster Ehe 9 Kinder, welche auf der genealogischen Tafel II ersichtlich sind. [Baur (Samuel), Allgemeines historisch-biographisch-literarisches Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die in dem ersten Jahrzehend des neunzehnten Jahrhunderts gestorben sind (Ulm 1816, Stettini, gr. 8°.) Bd. I, Sp. 722 [nach diesem geb. 20. Mai 1732]. –