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BLKÖ:Koch, Christiane Henriette

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 12 (1864), ab Seite: 197. (Quelle)
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Noch sind einige andere denkwürdige Personen des Namens Koch anzuführen, und zwar:

1. Christiane Henriette Koch (geb. zu Wien 1731, gest. zu Berlin um 1780)[WS 1], war eine geborne Merlet[WS 2] und betrat im Jahre 1748 in Wien die Bühne, wo sie in Soubrettenrollen wie in der Tragödie gleich ausgezeichnet war; für Beinkleider Rollen hatte sie ein eigenes Talent. In Wien heirathete sie den als Künstler seiner Zeit sehr geachteten Gottfried Heinrich Koch[WS 3] und begleitete ihn auf seinen Reisen. Als ihr Gemal (im Jahre 1775 zu Berlin) starb, entsagte sie gänzlich dem Theater. Sie lebte in Berlin, wo sie auch starb. Sie soll auch die erste Schauspielerin gewesen sein, der die jetzt ziemlich alltägliche Ehre widerfuhr, von einem guten Künstler gemalt und von einem eben solchen in Kupfer gestochen zu werden. A. Grafs:ADB:Graff, Anton sie nämlich als Pelopeia im Trauerspiele „Atreus“ gemalt und J. F. Bause[WS 4] 1770 gestochen. Dieser Kupferstich in Folio kommt keineswegs häufig vor. [Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Erste Ausgabe, Bd. XVIII, S. 324, Nr. 17.] –

Anmerkungen (Wikisource)