BLKÖ:Kolatschek, Julius Albert

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 12 (1864), ab Seite: 308. (Quelle)
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Noch ist zweier Personen mit gleichlautendem Namen (der eine von ihnen jedoch mit veränderter Schreibart) zu gedenken, und zwar des Dr. Julius Albert Kolatschek, der zur Zeit Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu Wiener-Neustadt in Niederösterreich ist. Derselbe hat mehrere seiner kirchlichen Reden und Anderes drucken lassen, als: „Geschichte der evangelischen Gemeinde zu Biala in Galizien. Als Beitrag zur Geschichte des österreichischen Protestantismus überhaupt nach den Quellen mit Hinzufügung der wichtigsten Urkunden dargestellt“ (Teschen 1860, Prohaska, 8°.); – „Der Gang der Liebe des Erlösers in den Tod, ein Gang in’s Leben. Gastpredigt, gesprochen am Palmsonntage den 13. April 1862 in der Gumpendorfer evangel. Kirche in Wien“ (Wien 1862, Tendler, gr. 8°.); – „Die Grundsteinlegung zur evangelischen Kirche in Neunkirchen am 15. Juni 1862. Zur Erinnerung an die denkwürdige Feier“ (ebd. 1862, gr. 8°.); – „Festpredigt bei der feierlichen Einweihung der neuerbauten evangelischen Kirche in Neunkirchen“ (Wien 1863, 8°.); – „Der Friede zwischen Evangelischen und Katholischen. Predigt“ (Wien 1864, 8°.). Diese Rede wurde gehalten in Folge von Angriffen, welche Sebastian Brunner’s „Wiener Kirchen-Zeitung“ 1864, Nr. 3 u. 4, in den Aufsätzen „Der wahrhaft Gläubige in Wiener-Neustadt und seine heiligen Bitten“ gegen K. brachte, obgleich schon früher ein anderes Wiener Blatt, „Die Wiener Schnellpost“, von „massiv groben Invectiven gegen die katholische Kirche“ sprach, welche K. in einer [309] in Wiener-Neustadt gehaltenen Festpredigt vorgebracht haben soll. Oberwähnte Predigt „Der Friede u. s. w.“ weist alle Angriffe mit Ruhe zurück und wünscht von ganzem Herzen aufrichtigen und wahren Frieden mit den katholischen Brüdern. [Wiener Schnellpost (Wiener polit. Blatt) 1863, Nr. 153: „Professor Renan und Pastor Kolatschek“.] –