BLKÖ:Láczai-Szabó, Joseph
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 13 (1865), ab Seite: 470. (Quelle) | |||
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[471] d. i. Klänge der Unsterblichkeit (Waitzen 1807, zweite verm. Aufl. 1813, 8°.); – „Predikatziomak“, d. i. Predigten, 4 Bde. (Sárospatak 1814–1820, 8°.). Doch ist früher schon eine Folge seiner Predigten in dem zu Veszprim (1803 u. f.) erschienenen Magazin für Prediger enthalten gewesen. Auch ist noch seine in der Berliner Zeitschrift: „Der Freimüthige“ (Jahrg. 1806, Nr. 49 u. f.) erschienene Erwiderung auf die gegen Ungarn gerichteten Schmähungen eines reisenden Engländers bemerkenswerth.
Láczai-Szabó, Joseph (Schulmann, geb. zu Sárospatak in Ungarn 17. Juli 1764, gest. 21. September 1828). Zur Erlernung der deutschen Sprache hatten ihn die Eltern nach Kaschau geschickt, wo er auch seine Studien beendete. Im Jahre 1784 erhielt er eine Bedienstung bei der dortigen Bibliothek, im Jahre 1787 aber ein Lehramt am Gymnasium. Zwei Jahre versah er dasselbe, als er im Jahre 1789 zur weiteren wissenschaftlichen Ausbildung eine Reise in’s Ausland unternahm, sich zuerst in Utrecht, seit 1790 aber in Göttingen auf der Hochschule aufhielt, und erst im Jahre 1791 wieder nach Ungarn zurückkehrte. Eine ihm noch während seines Aufenthaltes im Auslande angetragene Professorstelle an der reformirten Hauptschule zu Papa hatte L. angenommen und nach seiner Rückkehr angetreten. Vierzehn Jahre wirkte er an der, während dieser Zeit im steten Aufschwung begriffenen Anstalt als Lehrer in den Fächern der Geschichte, Naturgeschichte, lateinischen und deutschen Literatur. Im Jahre 1805 nahm er eine Predigerstelle zu Lepsény, 1808 aber zu Sárospatak, seiner Vaterstadt. das Lehr- und Predigeramt zugleich an. Ersteres versah er an der dortigen Hauptschule aus der Moral- und praktischen Theologie und behielt es bleibend, während er das Predigeramt bald niedergelegt hatte. L. war als Schulmann auch schriftstellerisch thätig und hat einige Lehrbücher, Katechismen u. dgl. m., von denen einzelne mehrere Auflagen erlebten, herausgegeben. Von seinen übrigen Schriften sind anzuführen: „Halhatattanság Oszlója“,- Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészítő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Band (Pesth 1858, Gyurian, 8°.) S. 171.